Lass dich von unseren Beispielen inspirieren und experimentiere auch mit verschiedenen Formaten.
Wähle eine Präsentationsform, die zu deiner Klasse und deinem choreografischen Material passt.
Zu einem Tanzprojekt gehört abschließend auch eine Präsentation. Da Präsentationen ganz unterschiedlich aussehen können, ist es sinnvoll, dass du dein Konzept schon während des Projektverlaufs darauf abstimmst. Wir geben hier einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten und Formate einer Vorführung und zeigen ihre jeweiligen Besonderheiten und Herausforderungen für die Beteiligten.
Eine thematisch entwickelte Choreografie wird in Form eines festgelegten und geprobten Ablaufs in der Schule oder einem Theater präsentiert.
Nach den Höhen und Tiefen des künstlerischen Prozesses erleben die Schüler*innen auf der Bühne Momente von hoher Intensität und Konzentration. Sie merken, wie ihr Handeln beim Publikum zu einem unmittelbar positiven Echo führt. Die potentielle Magie einer Bühnenerfahrung kann den Schüler*innen als unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Die Klasse lädt eine andere Schulklasse und/oder die Eltern zu einer offenen Stunde ein. Sie kann hier vor einem Publikum tanzen, ohne gleich den Anforderungen einer Bühnenaufführung gerecht werden zu müssen. Die Schüler*innen führen ihre tänzerischen Erfahrungen, wie Aufwärmübungen, Entwicklung und Einübung von Bewegungssequenzen und Improvisationsaufgaben in Form einer beispielhaften Unterrichtseinheit vor. Den Ablauf der Stunde könnt ihr vorher festlegen und proben oder auch einfach im Hier und Jetzt stattfinden lassen.
Da die Schüler*innen ihr Publikum meist kennen, müssen sie ihre Scheu davor, peinlich oder uncool zu wirken, überwinden. Sie lernen, wie man live vor Publikum agiert und Aufgabenstellungen eventuell auch ergebnisoffen bearbeitet.
Eine Lecture Demonstration eignet sich dazu, Aspekte der Arbeit zu zeigen, die nicht in ein konventionelles Format passen. Beispielsweise könnt ihr den Zuschauern Fragestellungen zum Thema oder Ideen zur Stückentwicklung vorstellen. Der Ablauf sollte dramaturgisch so aufgebaut sein, dass sich der Zusammenhang für das Publikum herstellt. Die Schüler*innen können hierzu die Moderation übernehmen. Wie bei der offenen Stunde erleben sie, wie man live vor Publikum agiert und Aufgabenstellungen ergebnisoffen bearbeitet.
Orte wie Museen, U-Bahnhöfe, Straßen oder Theaterfoyers können zur Inspiration werden. Gemeinsam mit den Schüler*innen entwickelt ihr Bewegungen und Haltungen, die auf die Spezifika dieser Räume reagieren, und führt eure Choreografie auch dort auf. Da es an solchen Orten meist keine klare Aufteilung zwischen Bühne und Publikum gibt, sollten sich die Schüler*innen vorher darüber bewusst werden, wo sich das Publikum befindet. Häufig sind sie sehr dicht vom Publikum umgeben oder beide Gruppen mischen sich sogar. Auch die Aufmerksamkeit des Publikums unterscheidet sich von einer klassischen Bühnenaufführung.