Die Karten könnt ihr:
einzeln an Schüler*innen verteilen und Aufgaben stellen, zum Beispiel:
ZEIT – bearbeiten – wiederholen
„Wiederholt euer Duett solange, bis ihr es auswendig ausführen könnt.“
mit unterschiedlichen Kategorien kombinieren, zum Beispiel:
TÄNZER*INNEN – Gruppenkonstellationen – Duett mit
TÄNZER*INNEN – Bezug zum Publikum – diagonal zum Publikum mit
TÄNZER*INNEN – Bezug zueinander – Kanon
„Tanzt euer Duett diagonal zum Publikum und im Kanon.“
Weitere Beispiele für die Kombination der Karten von Tanz und Gestaltung mit anderen Fokusfelder-Karten findet ihr bei Komposition.
Hier gibt‘s Ideen für die Aufgabenentwicklung.
Im Servicebereich findet ihr Übersichten, mit denen ihr selbst Spielkarten anfertigen könnt.
Im Fokusfeld „Tanz und Gestaltung“ richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Gestaltungsprozesse im zeitgenössischen Tanz. Thema und Gestaltungsidee gelangen zu einer künstlerisch-choreografischen Form. Dabei erfahren die Schüler*innen, wie durch Improvisation und KOMPOSITION Bewegung in ZEIT und RAUM entsteht, deren Ergebnis die Choreografie ist.
Eine Möglichkeit, gestalterische Vorgehensweisen kennenzulernen, ist die Beschäftigung mit Werken ausgewählter zeitgenössischer Choreograf*innen. Am Beispiel ihrer Arbeiten lassen sich Aspekte wie Bewegungssprache, Musikeinsatz, Raum, Licht, Objekte oder Requisiten und das Zusammenwirken dieser Elemente in der Choreografie anschaulich vermitteln.
Videoaufnahmen können helfen, die Bewegungssprache auf unterschiedliche Wirkungen hin zu überprüfen: Wie wirkt eine Bewegungssequenz in Stille, wie mit unterschiedlicher MUSIK? Welchen Effekt hat ein expressiver, welchen ein eher sachlicher AUSDRUCK?
Die Schüler*innen erfahren sich innerhalb der Choreografie als Teil einer zeitlich begrenzten Gemeinschaft. Sie gehören einem Ganzen an, haben Raum sich auszudrücken und Vereinbarungen zu treffen. Denn Tanz ist eine Beziehungskunst, die auf der Sensibilität für den Partner und die Gemeinschaft beruht.
Im Gestaltungsprozess werden die Schüler*innen selbst zu TÄNZER*INNEN und Choreograf*innen. Improvisationsaufgaben und -techniken unterstützen sie darin, ihre eigene Bewegungssprache zu entwickeln und damit zu experimentieren.
Solo
Duett
Trio
Gruppe
unisono
im Kanon
im Dialog
als Schatten
als Spiegel
nebeneinander
übereinander
voreinander
hintereinander
Gesicht zum Publikum
Rücken zum Publikum
Profil zum Publikum
Diagonal zum Publikum
schneller werden
langsamer werden
Pausen einfügen
wiederholen
loopen
rewind
in Zeitlupe
im Zeitraffer
Kreis
Linie
Viereck
Dreieck
Vieleck
Stern
Winkel
Knäuel
Kurve
Spirale
Stille
mit der Stimme
Geräusche
aus der Konserve
live
HIP-HOPPER*IN
KÖNIG*IN
FAULER SACK
FUßBALLER*IN
BALLETTTÄNZER*IN
WILDER WOLF / WILDE WÖLFIN
ALTER MENSCH
NERVENBÜNDEL
Wenn du Begriffe aus verschiedenen Kategorien miteinander verbindest, entsteht Komposition. Indem du diese Kategorien unterschiedlich gewichtest, kannst du nach Belieben Schwerpunkte setzen. Selbst Begriffe aus unterschiedlichen Fokusfeldern kannst du miteinander kombinieren. Deiner Experimentierfreude sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Nutze die Karten, um eigenständig Kompositionsaufgaben zu formulieren und Choreografien zu entwickeln. Schließlich können auch die Schüler*innen selbstständig Begriffe wählen, um damit zu choreografieren.
Gruppe
Eine*r tanzt ein Solo und gibt diese Bewegungsabfolge an die Gruppe weiter.
Dabei kann die Gruppe vor oder hinter euch stehen und euch als Schatten nachmachen beziehungsweise euch spiegeln.
So überträgt sich das Solo auf die Gruppe.
einzeln
Verändert den Rhythmus einer Bewegungssequenz, indem ihr Pausen und Beschleunigungen einbaut.
paarweise
Bewegt euch auf einer Linie im Raum auf den*die Partner*in zu.
Um ans andere Ende zu gelangen, müsst ihr aneinander vorbei – aber ohne die Linie zu verlassen!
Probiert verschiedene Möglichkeiten aus, wie ihr aneinander vorbeikommt, und erforscht dabei die Bewegungsabläufe, die es euch ermöglichen, auf der Linie zu bleiben.
Gruppe
Tanzt als Gruppe eine Bewegungssequenz in der Stille.
Wiederholt sie solange, bis ein klarer gemeinsamer Rhythmus entstanden ist.
einzeln
Verändert den Ausdruck einer Bewegungssequenz, indem ihr in unterschiedliche Rollen schlüpft. Beispielsweise könnt ihr die Sequenz wie ein alter Mann oder eine Königin tanzen.
Der Ausdruck wird jeweils ein anderer, wenn ihr euch die Charaktere genau vorstellt und tänzerisch umsetzt.
Probiert mehrere Rollen aus und beobachtet, wie sich die Bewegungen verändern.