Schüler*innen können sich mit zeitgenössischem Tanz in Beziehung zu Anderen und aktuellen gesellschaftspolitischen Themen setzen. Eine ideelle Orientierung für diese Auseinandersetzung bieten die Global Goals und die Kinder- und Jugendrechte.
Die Karten könnt ihr:
mit unterschiedlichen Kategorien kombinieren, zum Beispiel:
Selbst – Interessen mit deinem Gegenüber – Unterschiede
mit Karten anderer Fokusfeldern kombinieren.
Stöbert dazu auch im Choreograf*innenbuch: Beispielsweise erzählt der Choreograf Alain Platel in seinen Stücken Geschichten von Menschen unterschiedlicher Herkunft, die sich intensiv mit den Problemen des Zusammenlebens beschäftigen.
Hier gibt‘s Ideen für die Aufgabenentwicklung.
Im Servicebereich findet ihr Übersichten, mit denen ihr selbst Spielkarten anfertigen könnt.
Im Fokusfeld „Tanz, Selbst und GESELLSCHAFT“ richten die Schüler*innen ihre Aufmerksamkeit auf gesellschaftspolitische Themen, die entweder aktuell oder in besonderer Weise relevant für sie sind. So beschäftigen sie sich mit Fragen zur Bedeutung von Gemeinschaft, Solidarität, gegenseitiger Verantwortung und sozialer Ungleichheit.
Zu den wesentlichen Merkmalen des zeitgenössischen Tanzes gehört die Vielfalt seiner Inhalte und Stile. Damit bietet er Raum, die verschiedenen Lebensrealitäten der Schüler*innen in ihren sozialen und politischen Bezügen differenziert zu thematisieren und künstlerisch zu gestalten.
Zudem ermöglicht der ganzheitliche Ansatz des zeitgenössischen Tanzes (körperlich-seelisch-geistig), die Welt „mit allen Sinnen“ wahrzunehmen. Dadurch werden gesellschaftlich relevante Begriffe und Themen für die Schüler*innen weit über das verstandesmäßige Wissen hinaus erlebbar. Im künstlerischen Prozess setzen sie ihre Erfahrungen um und erleben ihr eigenes Selbst in einer ständigen Beziehung zum Selbst der anderen.
In einer Welt, in der politische und gesellschaftliche Verwerfungen zumeist verstandesmäßig verhandelt werden, schärft der zeitgenössische Tanz das Wahrnehmungsvermögen der Schüler*innen. Darüber hinaus fördert er ihre Fähigkeit, sich SELBST und dem GEGENÜBER mit Empathie zu begegnen.
Lebensrealität
Herkunft
Interessen
Selbstbild
Selbstwert
Zusammenleben
Unterschiede
Gemeinsamkeiten
Kommunikation
Empathie
Politik
Soziales Umfeld
Globalisierung
Digitalisierung
Natur
einzeln
Erinnert euch an euer Berufspraktikum oder stellt euch euren Wunschberuf vor.
Vergegenwärtigt euch die typischen Haltungen und Bewegungen. Überlegt außerdem, mit welchen Haltungen und Bewegungen ihr euch nach der Arbeit entspannt habt.
Versucht nun beides zu verbinden und gestaltet ein Solo, indem ihr Posen und Bewegungen als wiederholbaren Ablauf festlegt. Zeigt die entstandenen Soli in der Gruppe und lasst den dargestellten Beruf erraten.
Gruppe
Ein*e „Anführer*in“ bewegt sich auf unterschiedliche Arten im Raum.
Die Gruppe imitiert die Bewegungen - entweder als Schatten hinter ihm*ihr oder als Spiegel gegenüber.
Nach einer Weile überträgt der*die Anführer*in die Rolle durch Blickkontakt eine andere Person.
Gruppe
Übt als Gruppe Verantwortung für eine*n Mitschüler*in zu übernehmen.
Dazu bilden mindestens sechs Schüler*innen einen Kreis, in dessen Mitte sich ein*e weitere*er Schüler*in stellt. Sie*er lässt sich mit geschlossenen Augen und angespanntem Körper in verschiedene Richtungen fallen, die anderen fangen sie*ihn auf.
Diese Übung hilft, das Vertrauen in die Gruppe zu stärken.